Die meisten Medien haben ja zwischenzeitlich ausführlich über unser Top-Event am Rathausplatz in Kieselbronn vergangenen Samstag, 09.02.2019 berichtet. Trotzdem noch an dieser Stelle ein kleiner Rückblick.
Nach wochenlanger, teils harter Vorarbeit vieler Mitglieder war der Festplatz am Nachmittag hergerichtet. Das Wetter spielte ebenfalls mit, so dass sich der Platz am Rathaus mit Besuchern rasch füllte. Zahlreiche Hexengruppen waren erschienen, wobei leider nicht alle auf die Bühne konnten, da die Anzahl der mitwirkenden Gruppen begrenzt werden musste. Pünktlich um 16.59 Uhr liefen die Kieelbronner Gugge Gaiße unter dem Dirigenten Marc Eiberger auf der Festbühne ein. Unser Bürgermeister Heiko Faber kapitulierte bei Erkennen der Guggen-Macht samt Publikum und ließ sich von unserer Conférencière des Abends, Andrea Gloss aus dem Rathaus heraus locken. Die Schlüsselübergabe an unseren Präsidenten und Mit-Conférencier Hartmut Seifried war reine Formsache, so dass neben dem ausbleibendem Wettersturm nun auch auf den Rathaussturm verzichtet werden konnte. Nach der in Gedichtform vorgetragenen Ansprache unseres „Bauhofmitarbeiters“ Heiko Faber ging es Schlag auf Schlag auf der Bühne rund. Nach uns Gastgebern folgten die Musiker der Kräheneck Hexen aus Dillweissenstein und die Bääreglopfer aus Dietenhausen. Auf einen Männerstrip der Täleshexen aus Aichtal folgten die Guggenmusiker Dannazäpflen aus Schielberg und die Tanzgarde KGHO Pforzheim. Jetzt waren die Bü Hoi Cravallos aus Büchenbronn und die Loddler aus Jöhlingen dran. Zwischendurch immer wieder Ansagen und Erläuterungen unserer beiden Sprecher und Musik aus der Konserve. Die Buschbach Gugge aus Oberweier waren vor den Näcker Gamper aus Deisslingen nahe Rottweil auch live auf der Bühne. Den Abschluss der Open-Air-Bühne bildeten schließlich bis 23.00 Uhr die Bichama Scholwedrebla aus Bretten-Büchig. Anschließend ging es weiter im Partybus der Almedeifel Öschelbronn, wo die DJ‘s um Fabse Seifried weiter für Stimmung und Unterhaltung sorgten.
Hierbei zu erwähnen auch die Licht- und Tontechniker um Andy Liscevic, welcher nicht nur die auftretenden Gruppen, sondern auch die Fachwerkhäuser und Denkmäler in der historischen Ortsmitte in das perfekte Licht rückte– ein unvergesslicher Anblick in der Dunkelheit.
Nach dem Glockenschlag vom Kirchturm um Mitternacht folgte der Zapfenstreich durch Solo-Trompeter Marc Eiberger, woraufhin die Musikdarbietungen eingestellt und das letzte Getränk ausgeschenkt wurden. An dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank an die unmittelbaren und weiteren Bewohner, welche durch die Darbietungen und auch den ganzen Auf- und Abbau in ihrer Ruhe teilweise erheblich gestört wurden und hierfür absolutes Verständnis zeigten. Bei geschätzten knapp 1000 Besuchern war eine der größten Party‘s von Kieselbronn völlig fröhlich und friedvoll abgelaufen, so dass lediglich die anwesenden Bereitschaftsmitglieder des DRK Kieselbronn einige kleinere Einsätze zu bewältigen hatten. Dank auch den ganzen Helfern an den Verpflegungsständen, welche durch Angehörige und Freunde der Guggenmusiker unterstützt wurden und unermüdlich bis nach Mitternacht im Einsatz waren. Das Verpflegungsteam hatte bestens kombiniert, so dass es an Nichts mangelte und es auch keinerlei Engpässe in der Versorgung der Besucher gegeben hatte. Auch allen Sponsoren, dem Bauhof Kieselbronn, der Gemeindeverwaltung um unseren Bürgermeister, dem evangelischen Pfarramt um Pfarrer Mall und allen Besuchern und Akteuren, ohne die eine solche geniale Veranstaltung nicht durchgeführt werden könnte, sei gedankt. Abschließend noch den Personen, welche an dieser Stelle von mir wieder mal vergessen wurden: Herzlichen Dank.
Für uns ist klar: Wir wollen das Event „Gugg em Fleggä“ in zwei Jahren wiederholen….Seid ihr dabei?
T K
Näcker-Gamper
Landeskunde Baden-Württemberg war angesagt bei dem von unserem Terminator und 2. Vorsitzenden Matze Jung organsierten Jahresausflug am Wochenende 13./14.Januar 2018. Bereits um 09.00 Uhr traf sich das Schminkteam, um allen 32 Musikern und den wenigen Begleitpersonen das entsprechende Outfit zu verpassen.
Pünktlich um 12.00 Uhr ging es auf Einladung der 1. Göppinger Narrenzunft e.V. ins schwäbische Göppingen, wo wir zunächst auf dem Schloßplatz beim kleinen Monsterguggenkonzert mit Guggen aus Günzburg (Bayern) u.a. gemeinsam aufspielten. Anschließend fand der Umzug anlässlich des 10. Nachtnarrensprunges statt, welcher uns durch die Innenstadt an zahlreichen Zuschauern vorbeiführte.
Gleich danach startete unser Tourbus nach Deißlingen im Kreis Rottweil, wo wir unsere Zimmer im hervorragenden Hotel Hirt bezogen und ein „Grundlage schaffendes“ Abendessen einnehmen konnten. Gegen „später“ trafen wir dann in der 1 km entfernten Mehrzweckhalle Deißlingen ein, wo die befreundeten Näcker-Gamper aus Deißlingen ihre 7. Gamper Night veranstalteten. Um 23.30 Uhr rockten wir die Halle bis diese bebte und alle Gäste zu unseren Liedern nahezu ausnahmslos mitmachten. Hierbei bestätigte sich wieder einmal die hervorvorragende Liedauswahl unseres Dirigenten Uwe Weber, welche zuvor bereits in Göppingen im urschwäbischen Dialekt „Bei Eich doo koohsch halt mitsenged, dui Liader kennt merr halt“ bestätigt worden war.
Ab Mitternacht stand dann Jedem zur freien Verfügung, wobei man noch in der Halle verweilen oder gleich die Hotelbar nach kurzem Fußmarsch durch Deißlingen am Neckar aufsuchen konnte. Der Chef des Hotels bewirtete uns Hausgäste bis in die frühen Morgenstunden, wobei vereinzelt ganz „hart gesottene“ das an Auswahl überproportionale Frühstücksbüfett verschliefen („da habt Ihr echt was verpasst“) und sogleich noch geschminkt am Bus erschienen, welcher gegen 10.30 Uhr das Schwabenland in Richtung Ortenau/ Baden verlassen hatte.
Nach Eintreffen im urbadischen Schutterwald (bei Offenburg) zauberte unser Uwe mit dem extra im Bus mitgeführten Notstromaggregat von unserem Guggen-Fahrer MAWO aus der elektrischen Bratpfanne seine „Dirigenten-(Hühner-) Eier spezial“ mit Speck, welche wieder regen Absatz fanden. Parallel konnten von unseren diversen Thermomixtanten auf der anderen Busseite an Peitscher’s Stehtisch diverse, selbstgemachte Liköre verkostet werden.
Auf Einladung der Narrenzunft Pflumedrucker nahmen wir am großen Festumzug „Schutterwald bei Tag“ mit über 100 Gruppen teil, wobei wir die Ehre hatten, dem Umzug als Startnummer 1 pünktlich um 14.11 Uhr anzuführen. Tausende Zuschauer wiederum säumten die Straßen, wobei wir immer wieder in den Liedpausen den Schlachtruf „Narri Narro“ bis zur teilweisen Heiserkeit mit totalem Stimmenverlust riefen. Eine anschließende Verweildauer im Narrendorf zeigte die großen Dimensionen, mit welchen die schwäbisch alemannische Fasnet hier in Südbaden aufgezogen wird. Auf der anschließenden Heimfahrt konnte man sich dann das vergangene Wochenende noch mal auf der Zunge zergehen lassen. Abschließend bedankte sich die Vorstandschaft für dieses erfolgreiche Wochenende bei allen Mitwirkenden. Der Ort „Kieselbronn“ dürfte an den Veranstaltungsorten zwischenzeitlich bekannter als unsere benachbarte Goldstadt sein.
Auf die Frage „Wo liegt Pforzheim?“ – gab‘s die Antwort „bei Kieselbronn“. Na denn, bis zum nächsten Wochenende…..
TK