Freudenstadt war wie jedes Jahr das Ziel am Wochenende vor dem Endspurt, wo die Narrenzunft e.V. ihren großen Umzug durch die Innenstadt veranstaltete. Nach Abstellen des MAWO-Tourbusses am ZOB, traditionell für uns vor der extra freigehaltenen EDEKA-Laderampe, ging es auch gleich zum Marktplatz. Startnummer 9 war praktisch perfekt, um nach dem kurzen Fußmarsch durch die dichtgedrängten Besucherscharen als Erster der 71 Gruppen in der Halle aufzuspielen. Nach einer Zugabe konnten wir entweder weiter in der Halle oder den vielen Straßenständen verweilen oder auch eine Stärkung in einer reservierten Gaststätte einnehmen.
Pünktlich um 18.30 Uhr war dann Weiterfahrt durch den verschneiten Schwarzwald, nicht ohne die jährliche Spende von unserer Gönnerin Monika G. entgegen zu nehmen.
Nach herzlichem Sektempfang des Wimsheimer „Neunerrates“ (nicht „Elferrat“, weil Einzigartig) in der Hagenschießhalle spielten wir zur Eröffnung der Prunksitzung der Wemsemer Hurrassel, wo die Besucher kräftig mitklatschten und mitgesungen hatten.
Schließlich ging es nach einem Fahrerwechsel (um länger unterwegs sein zu können/ dürfen) zu den Schildwachhexen in Bilfingen, was auch schon traditionell zum jährlichen Programm von uns gehört. Nach dem Einmarsch des dortigen Prinzenpaares und Elferrates marschierten wir „35 Gugge Gaiße“ dann ein und rockten die Halle zu Bilfingo. Das vor Begeisterung tobende Publikum forderte mehrere Zugaben, ehe wir bis zum Vorraum musizierend die Halle verlassen konnten. Unser Vorsitzender Hacki traute seinen Ohren nicht, als er seine Posaune im Bus verladen hatte und immer noch das Publikum in der Flatterhalle unsere Lieder grölten. Klar, dass die Heimfahrt nicht vor 01.00 Uhr erfolgen konnte.
Nach kurzer Nacht ging es bereits um 09.00 Uhr mit dem obligatorischen Schminken im Raible schon wieder weiter. Unser Küchenteam Benny und Ulli hatten panierte Schnitzel gebraten, so dass niemand hungrig bleiben musste. Schließlich war um 12.00 Uhr Abfahrt nach Bruchsal, wo uns die KroKaGe Bruchsal zum 52. Fasnetsumzug durch Brusel erstmals erwartete. Glücklicherweise war nur unterwegs ein Schneesturm, so dass wir uns dann trockenen Fußes auf den Weg zum Umzug machen konnten. Aufgrund unseres Folgetermins erhielten wir auch gleich einen vorderen Startplatz, wobei es dicht gedrängt durch die Innenstadt von Brusel ging. Immer wieder erklang der bis dahin unbekannte Schlachtruf „Brusel Ahoi“, wobei der Zuschauerstrom am Rande nie enden wollte und mit Begeisterung mitgeklatscht worden war.
Eine besondere Ehre für uns ist die Teilnahme an der Prunksitzung der Pforzheimer Faschingsgesellschaft (PFG) für Senioren und Menschen mit Behinderung, wobei wir in diesem Jahr den Ausmarsch spielen durften. Nicht wieder ohne im Foyer mehrere Zugaben und unser PFG-Lied „Malle ist nur einmal im Jahr“ unter dem Gesang „unserer“ PFG’ler „Flößer & Friends“ abzuspielen. Ja die 500 Zuschauer in der Stadthalle waren wieder einfach begeistert. Sozusagen ein Pflichttermin im Kalender, auch im nächsten Jahr. Und unser Dirigent Uwe, übrigens Sohn des langjährigen Präsidenten und Macher der PFG, Adolf Adi Weber, konnte sich wieder etwas zurücklehnen. So viele Ersatzdirigenten wie in der Stadthalle sind sonst nirgendwo anzutreffen. Danke an die gesamte PFG für ihren unermüdlichen Einsatz für Menschen mit Behinderung. Weiter so…
Nun steht unser Marathonwochenende bevor, wobei wir gut gerüstet sein dürften. Neben zahlreichen Umzügen und Hallenauftritten möchten wir besonders auf unser Heimspiel, den Gaisseschennerball des TVK, am Freitag, 09.02.2018 in der Kieselbronner Festhalle hinweisen. Wir sehen uns? Unsere PFG-Freunde sind auch dabei, bis dann….
TK
Freudenstadt
Einen Vorgeschmack auf das kommende Faschingswochenende mit zahlreichen Veranstaltungen bekamen die Musiker der Gugge Gaiße am zurückliegenden Wochenende. Bereits um 10 Uhr trafen wir uns am Samstag im Reible zum Schminken. Gut gestärkt mit Bockwürsten und entsprechenden Getränken überbrückten wir die Verweildauer und Schminkzeit. Pünktlich um 12 Uhr stand Mawo mit seinem Bus zur Abfahrt nach Freudenstadt bereit, und dank Fabse neuen CD’s war es wieder eine kurzweilige Fahrt. Das Getränketeam Hardy und Benjo sorgten wie immer für ausreichend Getränke im Bus und zwischenzeitlich gibt es außerdem eine große Auswahl an handgemachten Leckereien von Sonja und die legendären „Handwürschte“ von Silvi . Ein Dankeschön für die All-Inclusive-Versorgung.
Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir rechtzeitig vor Umzugsbeginn den ZOB in Freudenstadt. Hier war unser privater Busparkplatz vor dem Einkaufszentrum reserviert. Auf dem Marktplatz konnten wir in der Sonne verweilen und uns mit anderen Guggenmusikern austauschen, bis wir nach einstündiger Wartezeit mit Startplatz 50 durch die Umzugsstrecke der Narrenzunft Freundenstadt laufen durften.
Unterbrochen vom Beifall und zahlreichen „Narri Narro-Rufen“ erreichten wir dann rasch die Festhalle, wo zum Programmabschluss unser Auftritt auf der Bühne stattfand. Unter reichem Beifall und einer Zugabe verabschiedeten wir uns vom närrischen Treiben in der Halle. Wieder rechtzeitig am Bus angekommen , ging es zu weiteren Auftritte.
Erwähnenswert ist eine anonyme Spenderin, die offensichtlich immer wieder unsere Abfahrtzeit in Freudenstadt kennt und sich wiederum spendabel gezeigt hatte.
Um 20.00 Uhr folgte der Einmarsch zur Eröffnung der Prunksitzung des Wimsheimer Carneval Vereins Hurrassel in der gut gefüllten Hagenschiesshalle Wimsheim. Zahlreiche Närrinnen und Narren klatschten zu den Liedern der Kieselbronner Gugge Gaiße. Auch der Elferrat stand hinter den Musikern auf der Bühne und schunkelte und klatschte mit, auch wenn er in diesem Jahr in Folge der Grippewelle zum „Achterrat“ geschrumpft war.
Nicht fehlen durfte an diesem Abend der Auftritt beim Hexenball der Bilfinger Fasnet beim Narrenbund Kakadu, welcher zwischenzeitlich ebenfalls zu einem jährlichen Highlight zählt. Gegen 22.30 Uhr tobte das Publikum in der gut gefüllten Halle beim Einmarsch der Gugge Gaiße. Das Publikum sang beim Mallehit „Scheiß drauf“ munter weiter und wir stimmten gerne noch eine Zugabe an. Da im letzten Jahr die frühe Busabfahrt zu Irritationen geführt hatte, wurde diese auf den Sonntag um 01.00 Uhr verlegt. Müde und zufrieden kamen wir nach einem erfolgreichen Marathontag wieder in Kieselbronn an.
Am Sonntag Nachmittag fand der nicht wegzudenkende Auftritt bei der Prunksitzung für Senioren und Menschen mit Behinderung der Pforzheimer Faschingsgesellschaft statt. So viele begeisterte Hilfsdirigenten und Schlagwerkspieler wie in der Stadthalle kann unser Dirigent Uwe gar nicht unterbringen. Man merkt, dass man mit dieser Veranstaltung und nicht zuletzt mit unserem Auftritt dem anwesenden Publikum erhebliche Freude bereiten konnte. Dies wurde auch uns in zahlreichen Gesprächen nach Veranstaltungsende bewusst. Bereits jetzt steht fest: wir kommen im nächsten Jahr wieder.
Am nächsten erweiterten Faschings-Wochenende stehen zahlreiche Auftritte bevor.
Am „Schmotzige“ (Donnerstag) geht unsere Faschingsreise u.a. nach Bietigheim und Sachsenheim. Legendär der TVK-Gaisseschennerball am Freitag in der Turn- und Festhalle Kieselbronn. Wir freuen uns jetzt schon auf zahlreiches Publikum aus Nah und Fern.
Am Faschingssonntag findet um 10 Uhr ein Narrengottesdienst in der Schloßkirche Pforzheim statt, bei dem wir Kirchenlieder zum Besten geben werden. Anschließend nehmen wir am Fasnetsumzug unserer befreundeten Dannazäpflen Marxzell-Schielberg im Albtal teil.
Am Rosenmontag sind wir zu Gast beim Monsterguggenkonzert der Karnevalsgesellschaft Möbelwagen e.V. in Stuttgart und anschließend beim Freilichtbühnenkonzert der Nationalen-Ober-Liga Guggen in Kornwestheim. Im Tourbus sind für diese Veranstaltungen noch geringe Plätze frei.
„Am Aschermittwoch ist alles vorbei!“ heißt es im Sprachgebrauch. Nicht so bei den Kieselbronner Gugge Gaiße. Bekannterweise wurde dieses Jahr erstmals ein Narrenbaum gestellt. Am Aschermittwoch treffen sich interessierte Personen um 19Uhr am Rathaus und können mitverfolgen, wie der Narrenbaum gefällt wird. Außerdem Geldbeutel mitbringen, es wird auch eine Geldbeutelwäsche im Hirschbrunnen stattfinden.
TK
Merken
An manchen Wochenenden beginnt man schon einmal – nach einem genauen Blick in den Terminkalender – zu überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, das Kostüm auszuziehen und sich die bunte Farbe aus dem Gesicht zu waschen oder ob es vielleicht nicht auch sinnvoll wäre, einfach die Zahnbürste einzupacken und im Bus zu übernachten. Für uns standen an diesem Wochenende nämlich sechs Auftritte an zwei Tagen auf dem Programm.
Der Startschuss fiel am Samstagmorgen, den 2. Februar, um 9.30 zum üblichen Schminkprozedere, das Ziel war Freudenstadt, im winterlichen Nordschwarzwald. Dort nahmen wir, inmitten des dortigen Schneegestöbers, beim Jubiläumsumzug durch den Stadtkern teil. Danach ging es wieder zurück in den Enzkreis. In Wimsheim durften wir die abendliche Prunksitzung eröffnen, konnten uns jedoch nicht lange aufhalten, da der nächste Auftritt in Bilfingen wartete. Doch auch einem noch so gut durchgeplanter Terminplan und einer optimiertenStreckenplanung kann mancher unverhoffte Zwischenfall einen Strich durch die Rechnung machen und so verbrachten wir die nächsten eineinhalb Stunden auf der A8 zwischen den Ausfahrten Pforzheim Nord und Pforzheim West im Stau. Da noch ein Auftritt im CCP bei der KGHO im Anschluss wartete, mussten wir daher – zum allgemeinen Bedauern – den Abstecher nach Bilfingen streichen und fuhren direkt in die Pforzheimer Innenstadt, wo unser ereignisreicher Tag trotz aller Anstrengung nach einer gelungenen Darbietung zu Ende ging.
Am Sonntag spielten wir dann noch beim Kinderfasching des Turnvereins in Kieselbronn und fuhren danach ein weiteres Mal ins CCP, zur Prunksitzung der PFG für Senioren und Menschen mit Behinderung.
Und um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, dass dies alles für uns in Stress ausgeartet wäre, sollte am Ende noch einmal gesagt werden: schee wars, glacht hemmer, Gugg die Gaiß…Attacke!
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Freudenstadt 2011