…oder: fährt ein Bus voll Gugge Gaisse nach Zürich. Voll bepackt mit tollen Sachen, genügend Verpflegung, einem super organisierten Ablaufplan, den neusten und technisch hoch entwickelten Gletscher-Grip-Handschuhen sowie mit einem bunt gemischten Musiksortiment für die Busfahrt und einer ganzen Menge guter Laune startete unsere kleine Wochenendreise in die schöne Schweiz. Bereits bei unserem Zwischenstopp nahe Singen wurden wir auf die luxuriösen Schweizer Verhältnisse vorbereitet, als uns Fleischkäse, Nudelsalat sowie ein stilvoller Nachtisch, in Form von Eierlikör in einem Waffelbecher mit Sahne garniert („den kannsch grad uf oimol in de Mund nemme“), auf einem eigens dafür mitgebrachten Biertisch kredenzt wurden. So konnte uns auch der Stau nichts anhaben, den unser lieber Ordnungshüter Max extra noch für uns organisiert hatte, wie manch andere Mitglieder spekulierten.
Am Hotel angekommen bezogen wir dann unsere Zimmer und ließen uns von der lieben Petra und der lieben Anna, die so nett waren, ihre Unterkunft in eine Schminkstation umzufunktionieren, schnell etwas Farbe ins Gesicht pinseln und machten uns mit unseren Instrumenten auf den Weg in die Züricher Innenstadt. IMG_0067Dort zogen wir dann mit Kind und Kegel durch die wunderschönen Straßen und Gassen, spielten in einer einmaligen Kulisse an verschiedenen Orten unsere Lieder und zogen so unser Publikum an.Am Ende des Abends gaben wir dann noch einige Titel beim Guggen-Konzert auf dem Münsterhof zum Besten. Zwar war unser Auftritt nicht so pompös und explosiv wie von manch anderen Gruppen, aber dennoch legten wir – auch ohne Feuerwerk und Federregen – eine super Performance hin. Auch wenn sich wohl immer noch manche Schweizer fragen mögen, wo denn jetzt eigentlich das schöne „Gaiße“ liegt, aus dem die „Kieselbronner Gugge“ kommen, hat auch das Schweizer Publikum gutgelaunt mit uns gefeiert.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir dann am Sonntagmorgen erneut in den geschichtsträchtigen Stadtkern Zürichs. Da uns bis zur Carnevalparade, wie der Faschingsumzug dort genannt wird, noch einige Stunden Zeit blieben, beschlossen einige von uns, die Zeit sinnvoll für eine kleine Sightseeing-Tour zu nutzen. So tigerte eine neongrün-neongelb-blau gekleidete Gruppe durch die Gegend, lernte etwas über die größte Turmuhr Europas auf dem Turm der St. Peter Kirche, begutachtete interessante Statuen aus der Nähe, spekulierte, was Schupfnudeln mit einem Gebäudekomplex namens „Schipfe“ zu tun haben könnten, genoss den Ausblick vom Lindenhof inklusive einem imposanten Treppen-Wettlauf. Wir sind wohl definitiv auch noch die fittesten Guggen der Welt.

 

DSC05889webDie zahlreich besuchte Parade durch Zürichs Innenstadt rundete unseren Ausflug in die Schweiz ab und so konnten wir ebenso gut gelaunt wie auf der Hinfahrt wieder nach Hause fahren. Der Kurztrip hat wohl jedem von uns wahnsinnig viel Spaß gemacht, wir haben mal wieder viel gelacht – manch einem hat es vor lauter Freude sogar die Sprache verschlagen – und so fand unsere diesjährige Kampagne ein gebührendes Ende.
Und wie bereits auf der Heimreise erwähnt gilt unser herzlicher Dank noch einmal allen, die zum Gelingen dieser Kampagne besonders beigetragen haben: Dankeschön Roland, für die super Organisation, Dankeschön Uwe, für die tolle musikalische Koordination, Dankeschön Manfred mit Frau für den luxuriösen Transport und Dankeschön Posaunen-Benjo, für die fürsorgliche Verpflegung!
Nun beginnt für alle die Erholungsphase und am 17. April sehen wir uns wieder in alt bekannter Umgebung. Gugg die Gaiß…Attacke!