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Brauhaus
Test Nummer 3
Tja, was soll ich Euch schreiben? Endlich war es soweit, Schmotziger Donnerstag. Pünktlich um 15.00 Uhr war Treffpunkt Im Raible (Vereinsheim) zum Schminken. Das Schminkteam wie immer ne Viertel Stunde früher. Bis die 30 – 40 Musiker alle mit Airbrush gestylt waren, sind zwei bis zweieinhalb Stunden erforderlich.
Um 17.15 Uhr dann die Abfahrt mit dem Tourbus nach Gräfenhausen, dort war auf Einladung der Klemmer um 18.00 Uhr Umzugs-Abmarsch vom Gasthaus Bären zum Rathaus, wo wir mit Unterstützung der anderen Gruppen den Birkenfelder Bürgermeister Martin Steiner aus seinem Rathaus vertrieben. Hier noch mehrere Lieder vor dem Rathaus zum Besten gegeben und nach einer kleinen Stärkung mit Sekt und Hefezopf ab nach Ersischo in den Sängerkeller, nicht in die Flatterhalle. Die Rainwaldhexen veranstalteten erstmals ihren Rainwald-Ball, wo wir um 20.00 Uhr einmarschierten. Nicht ohne zuvor unseren Bus unter Anleitung von unserem Ur-Irschinger Roland Frei „uff bzw. neben D‘ Brick“ (einzige Brücke Europas ohne Wasserdurchlauf) abzustellen, direkt in unmittelbarer Nähe vom Sängerkeller. Hier konnte unser Busfahrer Mawo wieder mal seine Rückfahrkünste mit dem Dreiachser-Bus in den engen Gassen beweisen. Ein hervorragender Auftritt im sich füllenden Keller mit einigen Zugaben beendeten das diesjährige Gastspiel in der Faschingshochburg Ersischo. Leider sind wir (noch) nicht mit einem Hubschrauber ausgestattet, so dass der Folgeauftritt bei unseren befreundeten „Wefzge“ in Sachsenheim sich verzögerte. Aber um 23.00 Uhr konnten wir auch hier das Hasenheim rocken und für gute Laune sorgen. Gegen 01.30 Uhr kamen wir dann wohlbehalten in Kieselbronn wieder an.
Freitag dann das eigentliche Faschingshighlight, wobei nochmals zu erwähnen wäre, dass der Gaißeschennerball ausschließlich vom TVK veranstaltet wird, was zahlreiche Reporter und Schreiberlinge aus der Region nicht so ganz verstanden. Ab 18 Uhr war Schminken angesagt, wobei unser Christian P. eigens aus seinem Schlagzeugwagen eine Bar aufgebaut und Köstlichkeiten serviert hatte. Gegen 23.30 Uhr hatten wir dann unseren Auftritt vor heimischen Publikum, wobei nahezu alle in der Festhalle tobten und selbst noch im Vorraum ein paar Zugaben erfolgen mussten. Eigentlich wäre dann ja um Mitternacht „Feierabend“ für uns gewesen, aber wir konnten doch unsere XXL-Party-Band und den TVK nicht gleich verlassen, so dass teilweise bis in die Morgenstunden weitergefeiert wurde.
Auf eine äußerst kurze Nacht begann erneut das Schminken um 10.00 Uhr, wobei mancher am Liebsten „geschminkt“ ins Bett gefallen wäre, um einige Stunden Schlaf reinzuholen. 12.30 Uhr war wieder Busabfahrt, dieses Mal erstmalig zum Umzug der Freien Narrenzunft Deckenpfronn. So mancher im Bus hatte keine Ahnung, wo sich Deckenpfronn (hinter Calw Richtung Herrenberg) befindet. Nach dem Umzug hatte jeder die Gelegenheit, anschließend in der Halle oder im Dorf an den Ständen zu verweilen. Zur Stärkung ging es dann gegen 17.30 Uhr nach Calw in die Brauerei-Gaststätte, wo jeder seine warme Mahlzeit einnehmen konnte. Um 23.30 Uhr hatten wir dann den nächsten Termin beim Entenbruaterball des Fußballverein Ehningen. Ein spontanes Gastspiel beim 40. Geburtstag im angrenzenden Gemeindesaal (wo wir zufällig den Bus geparkt hatten) sorgte für Begeisterung bei der dortigen Geburtstagsgesellschaft. Gegen 02.00 Uhr waren wir dann wieder in Kieselbronn zurück, wobei die Müdigkeit so manchem Musiker anzusehen war.
Aber auch der Faschingssonntag begann bereits um 10.00 Uhr wieder mit dem Airbrush-Styling. Um 12.30 Uhr fuhren wir dann mit dem Tourbus nach Neuhausen, wo wir auch erstmalig am dortigen Umzug der Faschingsgesellschaft Hau-Hu teilnahmen. Nach dem Umzug verweilten wir im Narrendorf und hatten noch einen Auftritt in der Monbachhalle, bevor wir zum Essen in den Engel in Hohenwart fuhren. Um 21.30 Uhr war der lange Tag dann beendet und alle waren wieder erschöpft aber zufrieden in Kieselbronn angekommen.
Der Rosenmontag diente zum Ausschlafen, schließlich ging es hier um 15.00 Uhr erst los. 17.30 Uhr dann Abfahrt mit dem Bus zum Nachtumzug nach Calw. Dieser Umzug führte vom Berg herunter in die historische Altstadt, wobei die Umzugsstrecke vorbildlich mit Absperrgittern abgesperrt war. Das Publikum war hier besonders begeistert und sang immer wieder unsere Lieder mit. Nach dem Umzug ging es direkt zur Faschingshochburg Bilfingo. Auf Einladung des Narrenbundes Kakadu hatten wir wiederum um 23.30 Uhr (wie letzte Woche Samstag) unseren Auftritt in der Kämpfelbachhalle. Das Publikum machte wieder voller Euphorie mit. Außerdem spielten in der Band des Abends vier Guggenmusiker mit, so dass wir hier auch nicht alle um 00.30 Uhr mit dem Bus nach Hause fahren konnten. Als Höhepunkt machte ein Gugge Gaiße Musiker einer Gugge Gaiße Musikerin auf der Bühne in Bilfingen einen Heiratsantrag. Und um Mitternacht hatte unsere Ines D. noch Geburtstag, was auch noch mit Sekt gefeiert werden konnte. Einige Musiker fuhren daher wieder im Morgengrauen mit dem Taxi nach Hause. Die größere Menge war mit dem Tourbus um 01.00 Uhr in Kieselbronn zurück, wobei unser Vorstand noch auf der Rückfahrt die erfolgreiche Kampagne Revue passieren ließ und allen Musikern für ihr Durchhaltevermögen dankte. Offensichtlich waren aber nicht alle Musiker müde, so dass noch nach Ausladen des Busses das obligatorische Parkplatzbier eingenommen werden konnte. Außerdem waren diverse Whats-App-Bilder aufgetaucht, wo zu vorgerückter Stunde in so manchen Wohnzimmern und Garagen Kieselbronns noch auf die erfolgreiche Kampagne angestoßen wurde.
Der Fastnachtsdienstag war dann traditionell wieder auftrittsfrei, um den Musikern einen Urlaubstag zu ermöglichen oder in Einzelfällen ihrer Arbeit wieder nachzugehen.
Am Aschermittwoch-Abend wird dann im engsten Kreise der Narrenbaum gefällt, wobei dem Verpflegungsteam eine Pause gegönnt wird und auf einen öffentlichen Ausschank verzichtet wird.
Besondere Erwähnung sollte für die vergangene Kampagne die ständige Verpflegung im Bus mit „Handwürsten“ von Silvia E., die 160 Fasnetsküchle von Sonja. K, zahlreiche Kuchenspenden und selbstgemachte Liköre sowie andere Feinheiten vom Verpflegungsteam um Benny und diversen Musikerinnen finden. Auch unserem Hartmut Korn, welcher unsere selbst mitgebrauten Narrenfläschle von Hatz-Monninger und die anderen Getränke unermüdlich bei jeder Busfahrt immer wieder herbeikarrt und für Nachschub sorgt, sei gedankt.
Dank auch an unseren Dirigenten Uwe Weber für die perfekte Liedauswahl, unserem Marc E. als Ersatzdirigent und unserem Terminator Matthias Jung für die Auswahl des abwechslungsreichen Programmes dieser Kampagne. Natürlich auch unserer Kassiererin Andrea G., die im Hintergrund harte Arbeit zu leisten hat. Auch unseren Sponsoren und Spendern, die uns einen Anhänger ermöglicht haben. Besonderen Dank ebenfalls an Rosemarie Strobel-Heck, die uns unter anderem am Gaißeschennerball mit der Fotokamera begleitet hat und so viele tolle Fotos entstanden sind.
Wenn man auch immer wieder auf den „Stress, den ich mir nicht antuen würde“, angesprochen wird, kann ich aus meiner Sicht nur sagen, dass es sich hier um einen positiven Stress handelt, der reichlich Abwechslung zum Berufsalltag und sonstigen Verpflichtungen dient. Nichts Besseres als vor begeisterten Zuschauern in diversen Hallen oder bei Umzügen aufzuspielen.
Jetzt ist aber erst mal eine kleine Pause bis April angesagt und falls nun doch jemand von dem Bericht für eine Karriere als Guggenmusiker begeistert werden konnte, vielleicht bereits ein Instrument spielt und Mittwoch Abends Zeit hat, kann er sich gerne an unseren Vorsitzenden Hartmut Seifried oder sonstige Mitglieder wenden. So das reicht dann jetzt mal…..
Gruß vom „Ghostwriter“ Max aus Öschelbronn
TK