Was war das für ein Abschluss der Kampagne 2019/2020! Ein Highlight jagte das andere und die Nächte wurden immer kürzer. Fantastisch!
Für alle, die uns (noch) nicht auf Instagram folgen, hier ein kleiner Abriss der Tage:
Am Schmotzige (Donnerstag) ging es am frühen Nachmittag mit dem Schminken los und ab diesem Zeitpunkt wurden in und um Kieselbronn so gut wie Tag und Nacht bunt geschminkte Gesichter und Gestalten gesichtet. Laut dem Airbrush-Team kann man die Schminke abwaschen, aber ob das einer ausprobiert hat?
Der erste Auftritt fand in Gräfenhausen statt. Die Klemmer eroberten das Rathaus und mit Unterstützung der Bevölkerung und musikalischer Umrahmung gab der Bürgermeister bereitwillig den Schlüssel an die Narren ab.
Nach dem erfolgreichen Rathaussturm machten wir uns auf den Weg nach Heidelberg zum Damen Remmi Demmi des Heidelberger Carneval-Clubs „Blau-Weiß“. Der Auftritt vor ausschließlich weiblichem Publikum wurde von Travestie-Künstler Viola Varell angekündigt. Und ganz nach dem Motto des Abends haben wir mächtig Remmi Demmi gemacht und einen neuen Titel präsentiert. Mit „Narcotic“ hat unser Jörg den Nerv unserer Gruppe getroffen und uns quasi den Titel auf denLeib geschrieben. Selten haben wir bei einem neuen Titel so viel Spielfreude und Sicherheit gezeigt. Nach diesem gelungenen Debüt konnte unser Repertoire um ein Musikstück erweitert werden und ist jetzt nicht mehr wegzudenken. Ein langer Aufenthalt in Heidelberg war zum Leidwesen unserer Musikerinnen nicht möglich und so machten wir uns auf den Rückweg, um in Ersingen den Abend im Sängerkeller bei den Rannwaldhexen ausklingen zu lassen. Wer die Räumlichkeiten des Sängerkellers kennt, weiß dass es auch ohne 35 Musiker schon sehr kuschelig ist. Durch die Nähe zum Publikum sprang der Funken bereits bei den ersten Tönen über und der Keller bebte förmlich. So endete ein gelungener Altweiberfasching.
Lange blieben die Instrumente nicht in ihrem Koffer: Am Freitagvormittag fand der erste Kindergartenumzug in Kieselbronn statt. Zahlreiche Zuschauer haben sich am Parkplatz eingefunden und die Kindergartenkinder bei ihrem Umzug mit selbstgebastelten Rasseln unterstützt. Die „Umzugsstrecke“ vom Schulhof führte mit einer kleinen Runde über den Parkplatz. Die leuchtenden Kinderaugen, tanzende Kinder und viel Applaus haben die Müdigkeit unter den Musikern schnell vergessen lassen. Als wir anschließend unsere Instrumente in die Sporthalle bringen wollten, wurden wir sofort von den Grundschulkindern umringt, die gerade ihre Pause hatten. Von dieser Begeisterung angesteckt haben wir noch ein kleines Platzkonzert gegeben. Ob danach noch Unterricht möglich war, haben wir leider nie erfahren.
Darauf folgt eine Art „Mittagspause“ unter den Guggenmusikern. Die einen stärkten sich in der Mittagspause in Sonja’s Weinstüble, während andere einen erholsamen Mittagsschlaf einlegten. Da hat jeder sein eigenes Erholungspatent. Schließlich mussten die Kräfte gesammelt werden. Ein weiteres Highlight stand vor der Tür. Der Gaißeschenner Ball des TV Kieselbronn. Spätestens beim zweiten Auftritt Stand das heimische Publikum auf den Tischen und hat kräftig mit uns gefeiert. Vielen Dank für die Unterstützung. Die gute Stimmung hielt bis spät in die Nacht an.
Am nächsten Tag wurde der Parkplatz zur Mittagszeit wieder von Guggen besiedelt. Die Busfahrt mit unserem Lieblingsbusfahrer Thilo ging nach Wernau. Bei bestem Narrenwetter führte der Umzug der Wernauer Narren durch prallgefüllte Straßen. 35.000 Zuschauer feierten die 80 Zünfte und Musikgruppen mit ca. 3000 Hästrägern.
Am Sonntag ging es zur Narrenzunft Schielberg. Die Guggenmusiker der Dannazäpflen haben uns bei „Gugg em Flegge“ und „Gugg vs.Rock“ lautstark unterstützt. Trotz windigen Wetterverhältnissen fanden sich viele Zuschauer am Straßenrand ein und feierten ausgelassen. Den Abschluss bildete der Auftritt in der Dreschhalle, in der sich die Hästräger und Zuschauer nach dem Umzug trafen. Wir ließen den Abend in Göbrichen im Gasthaus Engel ausklingen. Und es ging am nächsten Morgen gleich weiter. Unser Terminator hat für den Rosenmontag gleich mehrere Auftritte und Umzüge organisiert. In Ettlingen führte der Umzug der Narrenzunft Ettlingen mit 85 Gruppen durch die historische Altstadt. Die teilnehmenden Musikgruppen spielten im Anschluss auf dem gut besuchten Markplatz auf. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Calw. Der Nachtumzug durch die Altstadt strahlt immer einen besonderen Flair aus und macht selbst die kurze Umzugsstrecke zu einem Erlebnis. Zum Ausklang kehrten wir traditionell im Brauhaus Schönbuch ein. Und hier fand dann auch der letzte Auftritt einer großartigen Kampagne statt.
Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen Helfern und Helferlein, dem Verpflegungsteam und unseren Familien bedanken, die uns in den zurückliegenden Wochen unterstützt und vermisst haben.
Gugg die Gaiß, meck-meck.
Kindergarten Regenbogen
Wie fast in der gesamten Kampagne war strahlender Sonnenschein angesagt. Optimale Bedingungen für die Straßenfasnet.
Gegen 18.00 Uhr trafen wir 28 Musiker im Albtalort Schielberg ein, wobei wir zunächst in der Alten Dreschhalle begrüßt wurden.
Ein anschließender Sternmarsch verschiedener Musikgruppen führte zur Dorfmitte beim Lägerbrunnen, wo unter Mitwirkung der Kapellen der 1. Narrenbaum aufgestellt wurde.
Ja da haben wir Kieselbronner schon mehr Erfahrung mit unserem 3. Narrenbaum?
Aber die Technik dort mit dem „Baumloch“ war besser gelöst als bei uns….
Anschließend verweilten wir noch in der Dreschhalle bei den Reden diverser Obernarren zum 66-jährigen Jubiläum und lauschten den Klängen der Dannazäpflen, welche wir bei unserem Gugg em Fleggä wegen unserem Arbeitseinsatz nicht so ganz genießen konnten. Außerdem fand die Übergabe der Rathausschlüssel an die Narren in der Halle statt.
Um 21.00 Uhr ging die Busfahrt weiter in die Narrenhochburg Ersischo, jedoch nicht in die Flatterhalle, sondern den im Ortskern befindlichen Sängerkeller.
Auf Einladung der Rainwaldhexen Ersingen spielten wir im prall gefüllten Sängerkeller beim Rainwald-Ball auf. Nach einigen Zugaben konnten wir den Keller gegen Mitternacht verlassen, wobei wir noch bei der tollen Stimmung verweilten und dann wieder mit dem Bus nach Hause gebracht wurden.
Der Freitag stand ganz im Zeichen des Gaißeschennerballes des TVK.
Halt, zuvor war eine Delegation mit unserem Präsidenten zum Kindergarten Regenbogen eingeladen, wo gegen 11.30 Uhr den Kindern die Instrumente und das Wirken eines Guggenmusikers näher gebracht wurden. Die Kinder mit ihren Erzieherinnen Frau Brecht, Frau Koch und Frau Kraft waren begeistert. Mit Nachwuchswerbung kann man bekanntlicherweise nie früh genug beginnen.
Nach dem Schminken ab 17.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Parkplatz Heinloch, wo wir jedoch ausnahmsweise nicht vom Bus aufgenommen wurden, sondern uns in der Turnhalle einfanden.
Gegen 21.00 Uhr war unser erster Auftritt, ein zweiter folgte um 23.00 Uhr. Das Publikum war wieder gigantisch drauf und so „wollten“ wir einige Zugaben spielen, bevor wir die Bühne wieder verlassen konnten. Insbesondere um 23 Uhr war dann die Halle doch noch recht gut besetzt.
Außerdem konnten wir die Premiere unseres Guggen-Songs auf der Bühne präsentieren, welcher von unserem Peitscher Marc Kunzmann unter Mitwirkung von Tanja Eiberger sowie Andy und Chally Kolem entstanden ist. Zuvor waren die Textzettel im Publikum verteilt worden, wodurch zahlreich mitgesungen wurde.
Anschließend hatten wir bis weit nach Mitternacht noch die Gelegenheit, ausgiebig in heimischen Gefilden zu feiern.
Am Samstag 02.03.2019, 13 Uhr ging es mit dem Bus kurz in die Stadthalle Pforzheim, wo wir bei unseren Freunden von der Pforzheimer Faschingsgesellschaft bei deren „Prunksitzung für Senioren und Menschen mit Handicap“ zur Eröffnung um 14.11 Uhr aufspielen durften. Wie immer konnten wir den Anwesenden eine große Freude mit unserem Auftritt bereiten.
Ja und direkt danach ging es mit dem Bus zum Karneval in Richtung Köln bis einschließlich Rosenmontagabend. Dieser Bericht wird an dieser Stelle nicht etwa vorbehalten, er erfolgt gesondert in der nächsten Woche. Wir bleiben dran….
T.K.