Nach erfolgreicher Kampagne war es nun leider soweit. Wir mussten Abschied nehmen vom 1. Kieselbronner Narrenbaum und seiner Rosi. Inzwischen waren beide schon fast zu Wahrzeichen geworden, die zahlreichen vorbeikommenden Passanten und Kraftfahrzeugführern ins Auge gestochen waren.

Pünktlich um 19 Uhr begann das Team mit dem Abrüsten der Gegenstände am Narrenbaum, wobei zunächst die Rosi ins Trockene verbracht wurde, um für künftige Einsätze wieder bereit zu sein. Dann ging es Schlag auf Schlag. Kaum war die Leiter entfernt, setzte unser Allrounder und Kettensägenspezialist Roland mit seiner Stihl MS 391 kurzerhand auf Gürtelhöhe an und brachte einen Keil an, um beim zweiten Ansatz den Baum exakt auf dem Pflaster des Rathausplatzes zu Fall zu bringen. Die nach oben stehende Wurzel sorgte für eine sanfte Landung.

867d4920-537c-438b-a50a-d8b019daa519Eine gewisse Trauerstimmung war beim Fallen des Baumes unter den zahlreich erschienenen Zuschauern und Guggen-Musikern schon vorhanden, gab es doch eigentlich nur positive Erinnerungen an die zurückliegende Narrenzeit und der Veranstaltung „Gugg emm Flägge“ rund um den Baum.

Im Anschluss wurden unter der Leitung des Vorsitzenden Hartmut und Organisator Frank E. Vollgas dief215b3d0-a5e9-4f5c-9a9c-be04b9f8b8b6 zwischenzeitlich leeren Geldbeutel im Hirschbrunnen gewaschen, wobei auch einige Tränen und Katerstimmung erkennbar waren. Die Geldbeutelwäsche stammt aus der schwäbisch-alemannischen Fasnet, wo am Aschermittwoch die Geldbeutel gewaschen werden, um künftig frisches Geld wieder in den Geldbeutel zu bekommen. Nicht zu verwechseln mit der illegalen Geldwäsche.

Im Anschluss sorgte das Verpflegungsteam um Benny mit Schnitzelweck und Getränken an der Bushaltestelle am Backhäusle für einen standesgemäßen Abschluss unserer Kampagne, welche als gelungen in der Historie der Kieselbronner Gugge Gaiße aufgenommen werden kann.

TK