Landeskunde Baden-Württemberg war angesagt bei dem von unserem Terminator und 2. Vorsitzenden Matze Jung organsierten Jahresausflug am Wochenende 13./14.Januar 2018. Bereits um 09.00 Uhr traf sich das Schminkteam, um allen 32 Musikern und den wenigen Begleitpersonen das entsprechende Outfit zu verpassen.
Pünktlich um 12.00 Uhr ging es auf Einladung der 1. Göppinger Narrenzunft e.V. ins schwäbische Göppingen, wo wir zunächst auf dem Schloßplatz beim kleinen Monsterguggenkonzert mit Guggen aus Günzburg (Bayern) u.a. gemeinsam aufspielten. Anschließend fand der Umzug anlässlich des 10. Nachtnarrensprunges statt, welcher uns durch die Innenstadt an zahlreichen Zuschauern vorbeiführte.
Gleich danach startete unser Tourbus nach Deißlingen im Kreis Rottweil, wo wir unsere Zimmer im hervorragenden Hotel Hirt bezogen und ein „Grundlage schaffendes“ Abendessen einnehmen konnten. Gegen „später“ trafen wir dann in der 1 km entfernten Mehrzweckhalle Deißlingen ein, wo die befreundeten Näcker-Gamper aus Deißlingen ihre 7. Gamper Night veranstalteten. Um 23.30 Uhr rockten wir die Halle bis diese bebte und alle Gäste zu unseren Liedern nahezu ausnahmslos mitmachten. Hierbei bestätigte sich wieder einmal die hervorvorragende Liedauswahl unseres Dirigenten Uwe Weber, welche zuvor bereits in Göppingen im urschwäbischen Dialekt „Bei Eich doo koohsch halt mitsenged, dui Liader kennt merr halt“ bestätigt worden war.
Ab Mitternacht stand dann Jedem zur freien Verfügung, wobei man noch in der Halle verweilen oder gleich die Hotelbar nach kurzem Fußmarsch durch Deißlingen am Neckar aufsuchen konnte. Der Chef des Hotels bewirtete uns Hausgäste bis in die frühen Morgenstunden, wobei vereinzelt ganz „hart gesottene“ das an Auswahl überproportionale Frühstücksbüfett verschliefen („da habt Ihr echt was verpasst“) und sogleich noch geschminkt am Bus erschienen, welcher gegen 10.30 Uhr das Schwabenland in Richtung Ortenau/ Baden verlassen hatte.
Nach Eintreffen im urbadischen Schutterwald (bei Offenburg) zauberte unser Uwe mit dem extra im Bus mitgeführten Notstromaggregat von unserem Guggen-Fahrer MAWO aus der elektrischen Bratpfanne seine „Dirigenten-(Hühner-) Eier spezial“ mit Speck, welche wieder regen Absatz fanden. Parallel konnten von unseren diversen Thermomixtanten auf der anderen Busseite an Peitscher’s Stehtisch diverse, selbstgemachte Liköre verkostet werden.
Auf Einladung der Narrenzunft Pflumedrucker nahmen wir am großen Festumzug „Schutterwald bei Tag“ mit über 100 Gruppen teil, wobei wir die Ehre hatten, dem Umzug als Startnummer 1 pünktlich um 14.11 Uhr anzuführen. Tausende Zuschauer wiederum säumten die Straßen, wobei wir immer wieder in den Liedpausen den Schlachtruf „Narri Narro“ bis zur teilweisen Heiserkeit mit totalem Stimmenverlust riefen. Eine anschließende Verweildauer im Narrendorf zeigte die großen Dimensionen, mit welchen die schwäbisch alemannische Fasnet hier in Südbaden aufgezogen wird. Auf der anschließenden Heimfahrt konnte man sich dann das vergangene Wochenende noch mal auf der Zunge zergehen lassen. Abschließend bedankte sich die Vorstandschaft für dieses erfolgreiche Wochenende bei allen Mitwirkenden. Der Ort „Kieselbronn“ dürfte an den Veranstaltungsorten zwischenzeitlich bekannter als unsere benachbarte Goldstadt sein.
Auf die Frage „Wo liegt Pforzheim?“ – gab‘s die Antwort „bei Kieselbronn“. Na denn, bis zum nächsten Wochenende…..

TK